Kinder an der Kletterwand

Kinder an der Kletterwand
18 Prozent der Einwohner leben in Dortmund unterhalb der Armutsgrenze. Dies ist der „Spitzenwert“ in NRW und zugleich ein gewichtiger Grund, etwas gegen Armut zu tun.
17.08.2009
nrw.evangelisch.de / tig

Das haben sich auch einige Dortmunder Kirchengemeinden gedacht. Unter dem Motto „Lasst uns nicht hängen“ haben sie einen gemeinsamen Gottesdienst gegen Kinderarmut gefeiert. Und zwar an einem außergewöhnlichen Ort: in der Kletterhalle „Bergwerk“ in Dortmund Huckarde.

Dort haben Kinder das Motto mit einer spektakulären Aktion in Szene gesetzt: Zwei achtjährige Mädchen sind an einer sechs Meter hohen Wand emporgeklettert. Damit haben sie eindrucksvoll demonstriert, wie wichtig das Vertrauen ist, dass die Seile halten und welche Bedeutung das Bodenpersonal hat, das jede Bewegung der Kletternden verfolgt.

"Seile geben Halt, stoppen an der richtigen Stelle, sorgen dafür, dass man heil auf den Boden zurück kommt und nicht abstürzt." Das betonte Pfarrerin Edeltraut Osthaus, die zusammen mit Pfarrer Carsten Griese die Predigt hielt. Kinder brauchten Halt in der Familie sowie materielle Sicherheit, um ihre elementaren Bedürfnisse befriedigen zu können.

Nach dem Gottesdienst konnten Eltern und Kinder nach Herzenslust klettern.