Maas prüft strafrechtliche Schritte gegen Handel mit Nacktbildern

Maas prüft strafrechtliche Schritte gegen Handel mit Nacktbildern
Die große Koalition will das Strafrecht ändern, um besser gegen den Handel mit Nacktbildern von Kindern vorgehen zu können.

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Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagsausgabe), im Zuständigkeitsbereich seines Ministeriums werde "umfassend geprüft, wie der strafrechtliche Schutz beim gewerblichen Handel mit oder Tausch von Nacktbildern von Kindern und Jugendlichen verbessert werden kann". Nach Angaben einer Ministeriumssprecherin soll die Prüfung "in den kommenden Wochen" abgeschlossen werden.

Welche Maßnahmen im einzelnen infrage kommen, ist noch nicht bekannt. Unterstützung erhält Maas vom Koalitionspartner. Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Thomas Strobl sagte der Zeitung, die Koalition habe sich vorgenommen, ein "Opferschutzpaket" mit besonderem Blick auf die Kinder bis zum Sommer ins Gesetzblatt zu bringen. Strobl fügte hinzu: "Mit Bildern von nackten Kindern macht man in Deutschland keine Geschäfte! Das ist unerträglich."