Deutsch-Französische Brigade soll nach Mali

Deutsch-Französische Brigade soll nach Mali
Die seit einem Vierteljahrhundert existierende deutsch-französische Brigade soll zu ihrem ersten gemeinsamen Einsatz nach Mali entsandt werden.

Das kündigten der französische Staatspräsident François Hollande und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch in Paris an. "Es geht um langen Atem. Wir werden ein verlässlicher Partner sein", sagte Merkel auf einer gemeinsamen Pressekonferenz im Anschluss an den deutsch-französischen Ministerrat.

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"Es ist eine wichtige Entscheidung, die zeigt, dass die deutsch-französische Brigade mehr als nur ein Symbol ist", fügte Hollande hinzu. Zu den Aufgaben des binationalen Verbands zähle unter anderem die Ausbildung der malischen Armee, für die sich Deutschland bereits seit längerem engagiert. Hollande bedankte sich bei Merkel zudem für die Unterstützung Deutschlands beim europäischen Einsatz in der Zentralafrikanischen Republik, etwa bei Logistik und medizinischer Versorgung.

Führende deutsche Politiker hatten in den vergangenen Monaten angemahnt, dass Deutschland mit einer neuen Außenpolitik seiner gewachsenen Verantwortung in der internationalen Gemeinschaft gerecht werden müsse. Dies hatte in Frankreich ein positives Echo ausgelöst.