Archäologen entdecken Überreste byzantinischer Kirche in Israel

Archäologen entdecken Überreste byzantinischer Kirche in Israel
Israelische Archäologen haben Überreste einer etwa 1500 Jahre alten byzantinischen Kirche entdeckt.

Fundort ist das Dorf Aluma, eine Landwirtschaftskooperative unweit der Stadt Kiryat Gat.  Die Ausgrabungen der israelischen Altertümerbehörde sind Teil der Vorbereitungen für den Bau eines neues Wohnviertels in Aluma. Daniel Varga, Leiter der Ausgrabungen, sprach am Mittwoch in Aluma von einer "eindrucksvollen Basilika" mit einem Grundriss von 22 auf zwölf Meter.

Für künftige Generationen bewahren

Diese Kirche sei Teil einer großen und wichtigen byzantinischen Siedlung, teilte die Altertumsbehörde mit. Denkbar sei auch, dass die Basilika als frühchristliches Zentrum für die benachbarten Gemeinden diente. Die Ausgrabungsstätte soll nach der Bergung der Mosaike wieder abgedeckt werden, "um sie für künftige Generationen zu bewahren", wie es hieß.

###mehr-artikel###Zu der Kirche gehört eine Haupt- und zwei Nebelhallen, die durch Marmorsäulen voneinander getrennt sind. Ein mit weißen Mosaiksteinen ausgelegter Innenhof mit einer Zysterne führt zu einer rechtwinkligen, querverlaufenden Halle, in der ein filigraneres Mosaik geometrische Motive zeigt. Im Zentrum der Halle nennt eine griechische Inschrift die Namen von Maria und Jesus.

Mosaike mit verschiedenen Vogelarten

Auch in der Haupthalle gibt es ein Mosaik mit einer Weinranke und 40 Medaillons mit Tiermotiven, darunter ein Zebra, ein Leopard, eine Schildkröte und verschiedene Vogelarten. Bei den Ausgrabungen wurden zudem zahlreiche Tongefäße entdeckt.  Die Archäologen bargen Vasen, Kochgefäße und Schüsseln und verschiedene Formen von Öllampen.