Kirchen empfehlen, Ehrenhaine aus Afghanistan nach Postdam verlegen

Kirchen empfehlen, Ehrenhaine aus Afghanistan nach Postdam verlegen
Die Gedenkstätten für gefallene Bundeswehrsoldaten in Afghanistan sollen einem Bericht von "Welt online" zufolge im Zuge des Truppenabzugs nach Deutschland verlegt werden. Die Kirchen hätten Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) Potsdam als Standort empfohlen.

 Die Gegenstände aus den sogenannten Ehrenhainen sollten auf dem Gelände des Einsatzführungskommandos in Potsdam gesammelt und ausgestellt werden, sagte der evangelische Militärbischof Martin Dutzmann.

"Potsdam ist der zentrale Ort, von dem aus alle Auslandsmissionen der Bundeswehr gesteuert werden", begründete der Geistliche den gemeinsamen Vorschlag mit dem katholischen Militärbischof Franz-Josef Overbeck.  Auf dem Gelände der Henning-von-Tresckow-Kaserne sei ausreichend Platz, etwas Angemessenes zu gestalten.

Die Ehrenhaine in das Ehrenmal der Bundeswehr am Bendlerblock in Berlin zu integrieren, hält Dutzmann für unpassend: "Das Ehrenmal im Bendlerblock hat eine selbstständige Funktion."

Deutsche Soldaten sind im Rahmen eines internationalen Einsatzes seit 2002 in Afghanistan stationiert, mehr als 50 wurden bislang getötet. Bis Ende 2014 ist der Abzug geplant.