Jüdische Kulturtage Hamburg unter dem Eindruck des Nahost-Kriegs

Jüdische Kulturtage Hamburg unter dem Eindruck des Nahost-Kriegs

Hamburg (epd). Knapp einen Monat nach dem Überfall der Terror-Organisation Hamas auf Israel starten am Donnerstag die ersten Jüdischen Kulturtage Hamburgs. „Wir ziehen alles so durch, wie wir es geplant haben“, sagte Elisabeth Friedler, Kulturreferentin der Jüdischen Gemeinde in Hamburg. Für die kommenden fünf Wochen kündigt sie 46 Veranstaltungen an. Das lebendig-diverse Programm, das von der Gemeinde in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartnern organisiert werde, erstrecke sich über 30 Spielstätten.

Das Auftaktkonzert ist am Samstagabend in der Elbphilharmonie zu erleben. Mit einem Chanukka-Markt am 10. Dezember auf dem Schulhof der Joseph-Carlebach-Schule enden die Jüdischen Kulturtage, die sich laut Friedler an jüdische und nicht-jüdische Menschen richten.

Die Kulturtage wegen der aktuellen politischen Ereignisse nicht stattfinden zu lassen, wäre „ein falsches Zeichen“, sagt Friedler. Die Resonanz innerhalb der Stadt nennt sie „großartig“. Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt wirkten mit, zugleich weise die Reihe regionale Bezüge auf. „Wir haben viele Veranstaltungen, die ausverkauft sind.“

Zur feierlichen Eröffnung am Donnerstag in den Räumen der ehemaligen Talmud Tora-Schule am Grindelhof haben sich unter anderem Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und der stellvertretende Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Mark Dainow, angekündigt.