Vier Deutsche für Leitung von Europas Protestanten vorgeschlagen

Vier Deutsche für Leitung von Europas Protestanten vorgeschlagen
Unter den 13 Kandidaten für den Rat der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) sind auch vier deutsche Kandidaten: Ein Landesbischof, eine stellvertretende Kirchenpräsidentin, eine Oberkirchenrätin und ein Theologieprofessor.

Vier deutsche Kirchenleute sind für das Leitungsgremium der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) vorgeschlagen. Unter den 13 Kandidaten für den GEKE-Rat befinden sich der braunschweigische Landesbischof Friedrich Weber, die stellvertretende hessen-nassauische Kirchenpräsidentin Cordelia Kopsch, Oberkirchenrätin Barbara Rudolph von der Evangelischen Kirche im Rheinland sowie der reformierte Theologieprofessor Michael Weinrich aus Bochum.

Die Kandidatenliste präsentierte der Auslandsbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Martin Schindhütte, am Samstag in Florenz auf der Vollversammlung der europäischen Protestanten. Er wies darauf hin, dass der Vorschlag die konfessionelle und regionale Zusammensetzung des Dachverbands widerspiegele.

Die Wahl des neuen Rates ist für Montag vorgesehen. Das neue Leitungsgremium bestimmt anschließend sein Präsidium. Seit der Vollversammlung 2006 in Budapest steht der Schweizer reformierte Theologe Thomas Wipf an der Spitze. Seine Stellvertreter waren bisher die Theologin Stephanie Dietrich aus Norwegen und der Münsteraner Theologieprofessor Michael Beintker. Generalsekretär der Kirchengemeinschaft mit Sitz in Wien ist der österreichische Bischof Michael Bünker.