Bundesagentur: 46 Milliarden Euro Gesamtkosten von Corona-Kurzarbeit

Bundesagentur: 46 Milliarden Euro Gesamtkosten von Corona-Kurzarbeit

Düsseldorf (epd). Die Bundesagentur für Arbeit hat die voraussichtlichen Gesamtkosten der Kurzarbeit in der Corona-Krise seit Anfang 2020 auf insgesamt rund 46 Milliarden Euro geschätzt. Bislang habe die Kurzarbeit seit Beginn der Corona-Krise rund 42 Milliarden Euro gekostet, sagte der Chef der Bundesagentur, Detlef Scheele, der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag). Sollte die Krise in diesem Jahr zu Ende gehen, könnten es laut Scheele 46 Milliarden Euro werden.

Die Finanzierung von Kurzarbeit sei jedoch gut angelegtes Geld, sagte Scheele. „Der Anstieg der Arbeitslosenzahl wäre bis zu drei Mal teurer geworden.“ Die aktuelle Entwicklung bei der Kurzarbeit sei besser, als noch Ende 2021 erwartet.

Das Defizit der Bundesagentur werde am Jahresende allerdings über der Summe von einer Milliarde Euro liegen, die bisher kalkuliert wurde, sagte Scheele. Der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung steige 2023 wie bereits geplant auf 2,6 Prozent, müsse danach aber nicht weiter erhöht werden.