Schwesig: Lasse mich von Todesdrohung nicht einschüchtern

Schwesig: Lasse mich von Todesdrohung nicht einschüchtern

Hamburg (epd). Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) will sich von Todesdrohungen der Corona-Leugner nicht einschüchtern lassen. Sie vertraue den Sicherheitsbehörden, sagte sie dem „Spiegel“ (online). Sie halte es nach wie vor für richtig, den Schutz von Gesundheit und Leben nach vorne zu stellen. Das sehe auch die große Mehrheit in ihrem Bundesland so. Anfang der Woche wurde bekannt, dass es gegen Schwesig eine Todesdrohung in einem Telegram-Chat sogenannter Querdenker gab. Das Landeskriminalamt ermittelt.

Die SPD-Politikerin warnte vor einer Radikalisierung der Corona-Proteste. Es sei das gute Recht der Bürgerinnen und Bürger, gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren. „Ich finde es aber schlimm, dass die Corona-Demonstrationen immer mehr von Rechtsextremen unterwandert werden.“ Es gebe radikale Kräfte im Land, die die emotionale Lage um Corona ausnutzten. Schwesig forderte eine deutliche Reaktion auf die Radikalisierung der Corona-Proteste. „Gewalt hat da nichts verloren, weder auf der Straße noch im Netz.“