Köln (epd). Rund jeder siebte Mensch in Deutschland bezeichnet sich selbst als Feminist oder Feministin. Wie das Meinungsforschungsinstitut YouGov am Montag in Köln mitteilte, bekannten sich in einer Umfrage 15 Prozent zum Feminismus. Erwartungsgemäß sagten dies Frauen (22 Prozent) deutlich häufiger als Männer (8 Prozent).
Im Rahmen des YouGov-Cambridge Globalism Project zu Feminismus, Frauenrechten und Rechten von Transgender-Personen bezeichneten es 70 Prozent als inakzeptabel, wenn ein Mann einer unbekannten Frau auf der Straße hinterherpfeift. 48 Prozent erklärten, dass Frauenrechte in Deutschland noch nicht weit genug umgesetzt seien.
Gut jeder vierte Deutsche (28 Prozent) hielt den Angaben zufolge die Rechte von Transgender-Personen noch für unzureichend. 20 Prozent meinten dagegen, dass bei deren Rechten schon zu weit gegangen worden sei.
Für die Umfrage wurden vom 19. August bis 13. September per Online-Interviews insgesamt 1.009 Personen in Deutschland befragt. Die Ergebnisse sind den Angaben zufolge repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
