Umfrage: 40 Prozent der Eltern wollen ihre Kinder gegen Corona impfen

Umfrage: 40 Prozent der Eltern wollen ihre Kinder gegen Corona impfen

Berlin (epd). Fast 40 Prozent der Eltern würden ihre fünf- bis elfjährigen Kinder gegen eine Ansteckung mit dem Coronavirus impfen lassen. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Krankenkasse Barmer, die dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegt. Danach spricht sich knapp ein Drittel der Eltern gegen eine Impfung aus. Gut ein Viertel (28 Prozent) ist noch unschlüssig.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hatte vor zwei Wochen Impfungen gegen eine Covid-19-Erkrankung nur für Fünf- bis Elfjährige mit Vorerkrankungen empfohlen. Zugleich hatte sie erklärt, bei individuellem Wunsch könnten auch Kinder ohne Vorerkrankung geimpft werden. Die Eltern müssen also selbst oder im Gespräch mit der Kinderärztin oder dem Kinderarzt eine Entscheidung treffen.

Hauptmotiv der Eltern, die ihre Kinder impfen lassen wollen, ist der Barmer-Umfrage zufolge eine positive Einstellung zu Schutzimpfungen (82 Prozent der Befragten) und die generelle Befürwortung einer Corona-Impfung (55 Prozent). Knapp ein Drittel der Eltern gibt als Grund an, dass andere Familienmitglieder durch eine Corona-Erkrankung schwer gefährdet wären. Demgegenüber befürchten Eltern, die eine Corona-Impfung für ihre Kinder ablehnen, zu rund 77 Prozent Nebenwirkungen der Impfung. Knapp 40 Prozent fühlen sich durch Impfbefürworter unter Druck gesetzt, gut ein Drittel der ablehnenden Eltern finden das Corona-Risiko überbewertet.

Für die repräsentative Erhebung waren vom 15. bis zum 21. Dezember nach Angaben der Barmer mehr als 1.000 Eltern befragt worden. Der Impfstoff für die 5- bis 11-Jährigen ist in Deutschland seit einigen Wochen zugelassen.