Sozialverband fordert bevorzugte Booster-Impfung von Risikogruppen

Sozialverband fordert bevorzugte Booster-Impfung von Risikogruppen

Berlin (epd). Angesichts von Meldungen über einen möglichen Impfstoffmangel fordert der Sozialverband VdK, Risikogruppen bei der Booster-Impfung sofort vorzuziehen. „Wenn es im ersten Quartal des neuen Jahres tatsächlich zu wenig Impfstoff geben sollte, müssen jetzt dringend alle Risikogruppen bevorzugt geboostert werden“, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag). Noch immer warteten viele alte und andere gefährdete Menschen auf einen Termin für eine Impfauffrischung. „Das ist für sie lebensgefährlich.“

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte am Dienstag erklärt, dass für das erste Quartal 2022 mit einem Mangel in Impfstoff zu rechnen sei. Genaue Zahlen nannte er bislang nicht.

Am Donnerstagmorgen meldete das Robert Koch-Institut für die zurückliegenden 24 Stunden 56.677 Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz bundesweit sank auf den Wert von 340,1 (Vortag: 353). 522 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus, womit sich die Zahl der Corona-Toten in Deutschland auf 107.202 erhöhte. Vollständig gegen Covid-19 geimpft sind laut RKI derzeit 69,8 Prozent der Bevölkerung in Deutschland.