Proteste gegen Corona-Maßnahmen in mehreren Bundesländern

Proteste gegen Corona-Maßnahmen in mehreren Bundesländern

Dresden (epd). Erneut haben Gegner der Corona-Schutzmaßnahmen am Montagabend in Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg und Thüringen protestiert. In Magdeburg nahmen nach Schätzungen der Polizei rund 3.500 Menschen an einer Demonstration teil. In Dresden versammelten sich laut Polizei rund 100 Personen, die sich nach Aufforderung entfernten. Ein Zug von mehr als 100 Menschen wurde aufgelöst. Gegen ein Dutzend Personen wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. An einem Autokorso der Initiative „Querdenken 351“ beteiligten sich nach Angaben eines Polizeisprechers 119 Fahrzeuge.

In Chemnitz wurde aufgrund einer unerlaubten Versammlung eine Straße gesperrt. Die Polizei setzte dort 78 Demonstranten fest und leitete Bußgeldverfahren ein. In Bautzen versammelten sich etwa 200 Menschen.

Laut Lagedienst der Polizei waren in mehr als 20 brandenburgischen Städten Versammlungen mit Corona-Bezug geplant, darunter in Königs Wusterhausen, Guben, Eberswalde, Potsdam und Cottbus.

In Falkensee bei Berlin nahmen laut „Bündnis gegen rechts“ am Abend rund 400 Menschen an einem sogenannten „Spaziergang“ gegen die Corona-Schutzmaßnahmen teil. An Protesten dagegen hätten sich rund 100 Menschen beteiligt, sagte ein Bündnis-Sprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd).

In Erfurt versammelten sich einige hundert Gegner der Corona-Maßnahmen auf dem zentralen Anger. Polizisten hinderten laut Innenministerium mehrere Gruppen daran, in der Innenstadt zu demonstrieren. An mehreren Orten der Landeshauptstadt kam es zu Festnahmen.