Sozialpolitikerin Hildebrandt zum 20. Todestag gewürdigt

Sozialpolitikerin Hildebrandt zum 20. Todestag gewürdigt

Potsdam (epd). Die vor 20 Jahren verstorbene Sozialdemokratin Regine Hildebrandt ist anlässlich ihres Todestages am Freitag als herausragende Politikerin gewürdigt worden. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) nannte die frühere Landessozial- und Gesundheitsministerin am Donnerstag in Potsdam eine der „prägenden Persönlichkeiten“ seines Bundeslandes. Die 1941 geborene Hildebrandt war am 26. November 2001 an den Folgen einer Brustkrebserkrankung verstorben.

Die als „Mutter Courage des Ostens“ bezeichnete Politikerin gehöre zur Identität Brandenburgs, sagte Regierungschef Woidke. Gemeinsam mit dem 2019 verstorbenen ehemaligen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe (SPD) präge sie das Land bis heute. „Ihre Offenheit für die Sorgen und Nöte der Menschen, ihre für jeden verständliche und schnörkellose Sprache und ihr unstillbarer Tatendrang sind uns in lebhafter Erinnerung“, fügte Woidke hinzu.

Hildebrandt habe vielen Menschen in Ostdeutschland die Kraft zum Neuanfang gegeben, „die Kraft, sich zu behaupten in einer für sie ungewohnten Welt“. Vor allem aber habe sie ihnen immer wieder das Gefühl vom Wert der Biografien in der DDR vermittelt. „Es war ihr Credo, dass die Ostdeutschen etwas einzubringen haben in die Deutsche Einheit“, so Woidke.