VdK fordert höheren Bundeszuschuss zum Gesundheitsfonds

VdK fordert höheren Bundeszuschuss zum Gesundheitsfonds

Berlin (epd). Der Sozialverband VdK fordert, die Gelder des Bundes für den Gesundheitsfonds dauerhaft zu erhöhen. Es sei richtig, dass der Zuschuss für das kommende Jahr auf 14 Milliarden Euro erhöht werde, sagte Präsidentin Verena Bentele am Donnerstag vor den Beratungen dazu im Bundestag. „Das ständige Zuschießen von Geld zeigt aber auch, dass der bislang vorgesehene Zuschuss zu gering ist“, erklärte sie. Dieser müsse dauerhaft angehoben werden.

Um die notwendige Erhöhung berechnen zu können, müssten die Kosten für die sogenannten versicherungsfremden Leistungen erst einmal präzise ermittelt werden, sagte Bentele. Sie verwies darauf, dass der Krankenversicherungsschutz für Ehepartner und Kinder, das Mutterschaftsgeld und die Unterstützung von einkommensschwachen Menschen, die aus dem Gesundheitsfonds gezahlt würden, unbedingt notwendig seien. Allerdings reichten die jährlich hierfür vorgesehenen 14,5 Milliarden bei weitem nicht aus, sagte die VdK-Präsidentin.

Sie verwies auf Angaben des GKV-Spitzenverbandes, wonach die Ausgaben für die versicherungsfremden Leistungen im Jahr 2017 bei rund 37,5 Milliarden Euro lagen. Andere Berechnungen gehen laut Bentele weit darüber hinaus: „Ein Betrag zwischen 40 und 45 Milliarden Euro ist vermutlich realistisch“, sagte sie.