Hannover (epd). Trotz steigender Corona-Infektionszahlen soll der 13. Deutsche Seniorentag Ende November im Kongresszentrum in Hannover weiter als Präsenzveranstaltung stattfinden. „Die Frage, wie wir miteinander leben, stellt sich auch in diesen Zeiten“, sagte Franz Müntefering, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (Bagso) am Freitag in Hannover. Das Hygienekonzept der Veranstaltung ermögliche einen verantwortbaren Umgang mit dem Infektionsgeschehen, erläuterte der frühere SPD-Vorsitzende und Vizekanzler.
Das Konzept umfasst neben der 2G-Regel eine Maskenpflicht auf Wegen, weite Abstände zwischen Stuhlreihen und eine begrenzte Besucherzahl. Eine zusätzliche Testpflicht und ein Testangebot vor Ort sind nicht geplant. Seniorinnen und Senioren können bei der Veranstaltung aber eine Booster-Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Der Seniorentag findet vom 24. bis 26. November unter dem Motto „Wir. Alle. Zusammen.“ statt und umfasst neben 150 Einzelveranstaltungen eine Messe mit 170 Ständen. Ein Dutzend Veranstaltungen sollen per Livestream abrufbar sein.
Der Deutsche Seniorentag sei „die wichtigste bundesweite Veranstaltung zum Thema Älterwerden“, sagte Müntefering. Bagso-Geschäftsführer Guido Klumpp zählte Gesundheit, Sport, Mobilität, Wohnen, Internet und Technik sowie Engagement als wichtige Themen der Messe auf. Auch Nachhaltigkeit und Klimawandel spielten eine wichtige Rolle, ergänzte Müntefering.
Die Messegäste können unter anderem ein begehbares Auge besichtigen und einen Fitnessparcours absolvieren. Prominente Gäste haben ihre Teilnahme angekündigt, darunter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, die evangelische Theologin Margot Käßmann, die Schauspielerin Uschi Glas und der Mediziner Dietrich Grönemeyer. Der Deutsche Seniorentag findet alle drei Jahre in einem anderen Bundesland statt, zuletzt 2018 in Dortmund mit mehr als 14.000 Teilnehmenden. Er wird von der Bagso und ihren rund 120 Mitgliedsverbänden ausgerichtet.
