Onlineportal "Copernico" über Deutsche in Osteuropa gestartet

Onlineportal "Copernico" über Deutsche in Osteuropa gestartet

Berlin (epd). Die gemeinsame Geschichte und das kulturelle Erbe im östlichen Europa steht im Mittelpunkt eines neuen Onlineportals unter dem Titel „Copernico“. Künftig sollen auf der am Freitag freigeschalteten Homepage Hintergrundartikel, biografische Beiträge, kommentierte Quellen, Interviews sowie Webdokus, Videos und Podcasts veröffentlicht werden, teilte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) in Berlin mit.

Verantwortlich ist das in Marburg sitzende Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung. Die Bundesregierung hat nach eigenen Angaben den Aufbau des Portals mit rund 1,4 Millionen Euro unterstützt. Künftig sollen weitere Einrichtungen der Osteuropaforschung aus dem In- und Ausland integriert werden, hieß es.

Grütters betonte, „Kultur und Geschichte in Mittel- und Osteuropa waren über Jahrhunderte durch das Zusammenleben verschiedener Völker und Nationen geprägt“. Die Erinnerung daran sollte für den kulturellen Austausch und für die gegenseitige Verständigung der Menschen in Europa genutzt werden. „Copernico“ biete dafür einen zeitgemäßen Zugang.

„Es verhilft dem facettenreichen deutschen Kulturerbe im östlichen Europa zu größerer Sichtbarkeit und sorgt dafür, Forschungseinrichtungen und Museen stärker miteinander zu vernetzen“, betonte die scheidende Kulturstaatsministerin. „Copernico“ präsentiere zudem auch die Förderprogramme zur Erhaltung, Erforschung und Vermittlung der Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa wie etwa in Böhmen, Mähren, Ostpreußen, Schlesien und Siebenbürgen.