EU-Agentur: Antisemitismus wird zu lückenhaft erfasst

Brüssel, Wien (epd). Antisemitische Vorfälle werden laut EU-Grundrechteagentur in Europa zu lückenhaft erfasst. Der Datenmangel hindere daran, dem Antisemitismus wirksam zu begegnen, beklagte der Direktor der Behörde, Michael O’Flaherty, am Dienstag in Wien. Die Mitgliedsländer sollten stärker zu Meldungen über Antisemitismus ermutigen und ihre Datensammlungen verbessern. Nur wenige EU-Länder würden die Vorfälle wirksam amtlich erfassen und Ungarn und Portugal überhaupt nicht.