Washington (epd). US-Präsident Joe Biden ist auf Distanz gegangen zu Medienberichten über angeblich vorgesehene hohe Entschädigungszahlungen an Migrantenfamilien, die unter der Regierung von Donald Trump zwangsweise getrennt worden sind. Die Zeitung „Wall Street Journal“ hatte vor mehreren Tagen von Überlegungen für Zahlungen von 450.000 Dollar an Familien berichtet. „Das wird nicht passieren“, sagte Biden am Mittwoch (Ortszeit) vor Journalisten.
Nach Angaben des Verbandes „American Civil Liberties Union“ (ACLU) waren unter Bidens Vorgänger Trump mehr als 5.500 Familien nach Überqueren der US-Grenze ohne Papiere vom Grenzschutz getrennt worden. Bidens Aussage am Mittwoch ließ das weitere Vorgehen der Regierung offen. ACLU-Exekutivdirektor Anthony Romero sagte, Biden sei möglicherweise „nicht vollständig informiert“ über Beratungen in seinem eigenen Justizministerium.
