Sieben kirchliche Projekte erhalten Innovationspreis "Teamgeist"

 örderpreis "Teamgeist"
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Die Preise vom Projekt "TeamGeist" gingen an 7 startUp Projekte für die Kirche von morgen in Dortmund, Hemer, Herne (Foto), Iserlohn, Lippstadt, Minden und Münster.
Sieben kirchliche Projekte erhalten Innovationspreis "Teamgeist"
Erstmals hat die Evangelische Kirche von Westfalen zukunftsweisende kirchliche Projekte mit dem Förderpreis "Teamgeist" ausgezeichnet.

Insgesamt wurde aus dem landeskirchlichen Innovationsfonds eine Fördersumme von 600.000 Euro an sieben Initiativen vergeben, wie eine Sprecherin am Montag in Bielefeld mitteilte. Die Preise gingen an Vorhaben in Dortmund, Hemer, Herne, Iserlohn, Lippstadt, Minden und Münster.

Denn größten Anteil an der Fördersumme erhielt den Angaben zufolge mit rund 200.000 Euro das Projekt "Zukunft für Ihmert - Kirche macht Räume auf": Im Rahmen einer Quartiersentwicklung soll an der evangelischen Kirche des zu Hemer gehörenden Dorfes Ihmert ein neues Begegnungszentrum für alle Bürger entstehen. Rund 100.000 Euro entfielen auf das Projekt "StadtPilgerTouren" in Dortmund. Dabei werden Stadterkundungstouren mit religiösen, diakonischen, gesellschaftspolitischen und kirchenhistorischen Schwerpunkten erarbeitet.

Ebenfalls 100.000 Euro vergab die Landeskirche demnach an das christliche Begegnungszentrum "SimeonsHerberge" in Minden und das Projekt "checkpoint Schule", das Kinder aus einem sozial benachteiligten Stadtteil in Iserlohn fördert. Ausgezeichnet wurden auch die Lippstädter Initiative "Vorne anfangen und Kontakte knüpfen", das Projekt "Münster City - Junge Kirche in der Stadt" und das Inklusions-Vorhaben "Der Himmel ist barrierefrei" aus Herne.

Mit dem von 2020 bis 2025 laufenden und mit insgesamt drei Millionen Euro ausgestatteten Innovationsfonds "Teamgeist" will die Landeskirche "Start-ups für die Kirche von morgen" fördern, wie es weiter hieß. Die Projekte sollen neue Formen des christlichen Glaubens entwickeln, besondere Zielgruppen ansprechen, Kirche im Stadtteil sichtbar machen und Menschen über Konfessionsgrenzen hinweg verbinden.

Finanzielle Unterstützung und praktisches Know-how

Für die erste Ausschreibung des Förderpreises waren im Frühjahr 32 Projektideen eingereicht worden, 19 Vorhaben hatten sich dann tatsächlich beworben. Die Preisverleihung fand coronabedingt nicht wie geplant in der Dortmunder St. Reinoldi-Kirche statt, sondern als zweistündige Online-Veranstaltung. Der Fonds Teamgeist unterstützt laut der Mitteilung kleine Projekte mit bis zu 20.000 Euro sowie mittlere und große Vorhaben bis maximal 200.000 Euro, die sich über mehrere Jahre verteilen.

Neben finanzieller Unterstützung gibt es laut der Mitteilung für alle Bewerber auch praktisches Know-how: Sie werden von der Idee bis zur Umsetzung von Teamgeist-Geschäftsführer Andres Michael Kuhn und seinem Team begleitet. Weitere Preisverleihung finden im Halbjahres-Rhythmus statt, die nächste ist für Ende April 2021 geplant.