Frankfurt a.M. (epd). Bei der ersten afrikaweiten Pride-Parade haben Aktivisten am Wochenende virtuell für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen (LGBT) geworben. Der frühere südafrikanische Präsident Kgalema Motlanthe sagte in einer Grußbotschaft am Samstagabend, die Veranstaltung sei eine Inspiration für den Kontinent und die Welt. Jede Person müsse so akzeptiert werden, wie sie sei.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Dutzenden afrikanischen Ländern beteiligten sich von Freitag bis Sonntag mit Musik-, Kunst- und Diskussionsbeiträgen. Organisiert wurde die virtuelle Parade von der nigerianischen Aktivistin und Filmemacherin Noni Salma. Motlanthe erklärte, die Veranstaltung finde vor dem Hintergrund zunehmender Intoleranz und Diskriminierung statt. In der Mehrheit der afrikanischen Ländern steht Homosexualität unter Strafe.