Schneesturm lähmt Verkehr an der US-Ostküste

Schneesturm lähmt Verkehr an der US-Ostküste
Ein heftiger Schneesturm hat im Osten der USA für schwere Verkehrsprobleme gesorgt: Die drei großen Flughäfen New Yorks wurden dicht gemacht. Überlandbusse und Züge blieben in den Depots. In den Bundesstaaten North Carolina, Virginia, Maryland und New Jersey wurde vorsorglich der Notstand ausgerufen.

Auf New Yorks drei großen Flughäfen geht seit Sonntagabend (Ortszeit) wegen eines Schneesturms nichts mehr. Starts und Landungen vom John-F.-Kennedy International Airport, von LaGuardia und von Newark Liberty Airports (New Jersey) seien eingestellt, sagte die Sprecherin der zuständigen Behörde, Sara Joren, nach Angaben des US-Nachrichtensenders CNN. Am Sonntag fielen auf diesen drei Flughäfen mehr als 1.400 Flüge aus. Der New Yorker Kennedy-Flughafen soll am Montag um 5 Uhr Ortszeit (11 Uhr MEZ) wieder geöffnet werden.

Warnung vor der Gefährlichlichkeit des Schneesturms

Die Bundesstaaten North Carolina, Virginia, Maryland und New Jersey riefen wegen der Schneemassen den Notstand aus, schrieb die "New York Times". New York, Boston und Philadelphia gaben Schneealarm. Überlandbusse und Bahnen fuhren nicht.

New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg warnte vor der Gefährlichlichkeit des Schneesturms: "Unglücklicherweise liegt unsere Stadt direkt auf seinem Weg", sagte Bloomberg. Die Schneesturmwarnung gilt bis Montag 18 Uhr Ortszeit. Im Stadtbereich von New York könne mit bis zu 45 Zentimeter Schnee gerechnet werden, sagten Meteorologen voraus. An den großen Straßen der Stadt standen schon Stunden vor der ersten Flocke Räumfahrzeuge mit Schneeketten und Planierschild bereit.

Schneesturm stürzt US-Ostküste in Wetterchaos

Der Schneesturm traf die Amerikaner im beginnenden Rückreiseverkehr der Weihnachtsferien. Zwischen New York und Washington hingen Menschen fest, weil die beliebten Überlandbusse nicht fuhren. Auch die Eisenbahn verkehrte nicht. In vielen Gebieten wurden die Kommunalmitarbeiter aus dem Weihnachtsurlaub befohlen, um das Wetterchaos zu bekämpfen.

Der Wind war mit prognostizierten 65 Kilometern in der Stunde nicht übermäßig heftig, in New York zum Beispiel aber sollte der erste Schnee des Winters - gleich 35 Zentimeter - fallen. An den großen Straßen der Stadt standen schon Stunden vor der ersten Flocke Räumfahrzeuge mit Schneeketten und Planierschild bereit. Für einige Gebiete der Riesenstadt war ein Zoll Schnee pro Stunde, also gut zweieinhalb Zentimeter, vorausgesagt.

Die Wetterfront ist die selbe, die vor einer Woche für Regenstürme und Schlammlawinen in Kalifornien gesorgt hatte. Dann brachte sie den Südstaaten die erste weiße Weihnacht seit einem Jahrhundert, bevor sie jetzt den Norden der Ostküste ausbremste.

dpa