Weltbild-Insolvenzverwalter gibt Investoren mehr Zeit

Weltbild-Insolvenzverwalter gibt Investoren mehr Zeit
Der Insolvenzverwalter des Augsburger Weltbild-Verlags gibt möglichen Investoren mehr Zeit, um Angebote zur Übernahme des Verlags abzugeben.

Arndt Geiwitz habe die Abgabefrist verlängert, teilte sein Sprecher am Dienstag auf epd-Anfrage mit. Ursprünglich sollten die Investoren bis Montag (24. März) verbindliche Angebote vorlegen.

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Mehrere Interessenten wollten nach ersten Gesprächen ihre Offerten überarbeiten, erläuterte der Sprecher: "Einige der potenziellen Investoren hatten um eine Verlängerung gebeten, um ihre Angebote weiter zu detaillieren und zu konkretisieren." Der Insolvenzverwalter habe dieser Bitte entsprochen - "auch im Sinne der Mitarbeiter der Verlagsgruppe Weltbild".

Geiwitz hofft nach wie vor, die Verlagsgruppe als Ganzes veräußern zu können. Sein Sprecher bestätigte, es seien bereits "erste konkrete Angebote" eingegangen: "Das Interesse von Investoren ist positiv." Dies sei jedoch erst "der Beginn, nicht der Abschluss des Investorenprozesses".

Laut der Gewerkschaft ver.di verhandelt Geiwitz derzeit mit fünf Interessenten. Um den Verlag attraktiver für mögliche Käufer zu machen, hatte das Unternehmen Ende vergangener Woche die Streichung von 656 Stellen bekanntgegeben.

Weltbild hatte Anfang Januar Insolvenz angemeldet. Der Verlag hat weltweit derzeit noch rund 5.600 Mitarbeiter. Das Unternehmen gehört zwölf katholischen Bistümern, dem Verband der Diözesen Deutschlands und der Soldatenseelsorge Berlin.