NASA-Studie sagt Untergang der Zivilisation voraus

NASA-Studie sagt Untergang der Zivilisation voraus
Eine neue Studie der US-Raumfahrtagentur NASA geht davon aus, dass das Ende der modernen Gesellschaft kaum noch abwendbar ist. Das berichtet die "Berliner Zeitung" (Montagsausgabe) unter Berufung auf die in England veröffentlichte Studie. Wann genau mit dem Untergang zu rechnen ist, sei allerdings noch unklar.

Als die fünf größten Risikofaktoren, die zum Kollaps führen, nennen die Forscher um den Mathematiker Safa Motesharrei von der Universität Maryland Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Wasserversorgung, Landwirtschaftsentwicklung und Energieverbrauch.

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Für ihre Berechnungen am Computer hätten die Forscher ein etwa 100 Jahre altes sogenanntes Räuber-Beute-Modell genutzt. In der modernen Zivilisation bildeten die Menschen die Räuber, die Beute sind die natürlichen Ressourcen. Dem Modell zufolge führen die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und die ungleiche Verteilung des Reichtums zum totalen Kollaps der Zivilisation.

Gesellschaft spaltet sich im Arme und Reiche

Pro Jahr verbrauchen allein die Menschen in der westlichen Welt 1,5 Mal mehr Ressourcen, als im gleichen Zeitraum auf der Erde nachwachsen können. Besonders fatal sei dabei, dass die Überausbeutung der Ökosysteme verbunden ist mit einer Aufspaltung der Gesellschaft in reiche Eliten und arme Bevölkerungsschichten. Die Reichen spürten den drohenden Umweltkollaps mit Dürren, Fluten oder Hungersnöten später als die Armen und machten deshalb wie bisher weiter. 

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Mit neuen Technologien - etwa dem Erschließen von Energieressourcen durch das Fracking - lasse sich der Untergang nur herauszögern, nicht verhindern, heißt es weiter. Schätzungen zufolge werden in absehbarer Zeit auf der Erde zehn Milliarden Menschen leben. Derzeit liegt die Weltbevölkerung bei etwa 7,2 Milliarden Menschen.