Stressstudie: Deutsche zwischen 35 und 45 Jahren reiben sich auf

Stressstudie: Deutsche zwischen 35 und 45 Jahren reiben sich auf
Immer mehr Deutsche empfinden ihr Leben als stressig. Nach der am Mittwoch in Berlin vorgestellten Stressstudie der Techniker Krankenkasse sind sechs von zehn Deutschen regelmäßig im Stress. Jeder Fünfte stehe sogar dauerhaft unter Druck.

Besonders reiben sich demnach die 35- bis 45-Jährigen auf, weil bei ihnen vieles zusammenkommt: Job, Familie mit kleinen Kindern sowie Hausbau oder Wohnungskauf.

Bei der Hälfte der Bevölkerung herrscht laut Studie das Gefühl vor, dass das Leben in den vergangenen drei Jahren stressiger geworden ist. Sogar zwei Drittel glauben, dass der Stress heute größer ist als vor 15 bis 20 Jahren. Das andere Drittel findet dagegen, dass heute einfach mehr über Stress gesprochen wird.

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Beim Umgang mit Stress gilt für die Deutschen der Umfrage zufolge der Grundsatz "Augen zu und durch". 59 Prozent gehören zu den sogenannten "Durchhaltern". 17 Prozent versuchen Stress zu vermeiden und weitere 17 Prozent gehören zu den "Loslegern", die unter Stress erst zur Höchstform auflaufen. Der Rest hat dazu keine Angaben gemacht.

Zum Ausgleich setzen Männer auf Hobbys, Frauen entscheiden sich dagegen häufiger für einen Spaziergang. Jeder zweite Deutsche schnürt zur Kompensation die Sportschuhe. Bei den besonders gestressten 35- bis 45-Jährigen mangelt es an Ausgleichstrategien - weil sie keine Zeit dafür haben.

Für die Stressstudie mit dem Titel "Bleib locker, Deutschland" hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im September 1.000 Deutsche ab 18 Jahren befragt.