"Glücksatlas": Europa rückt auseinander

"Glücksatlas": Europa rückt auseinander
In Fragen der Lebenszufriedenheit rücken die Europäer immer weiter auseinander. Das geht aus dem "Glücksatlas 2013" hervor, den die Wissenschaftler Bernd Raffelhüschen und Renate Köcher im Auftrag der Deutschen Post erstellt haben.

Dabei landet Dänemark mit einem durchschnittlichen Wert von 8,9 auf dem ersten Platz, Griechenland belegt mit einem Durchschnitt von 3,4 den letzten Platz, berichtete die in Düsseldorf erscheinende "Wirtschaftswoche" am Sonntag vorab.

Damit ist der Abstand zwischen den europäischen Staaten so groß wie nie zuvor seit Erhebungsbeginn 2002. Damals lagen zwischen Griechenland und Dänemark 3,4 Punkte, 2012 waren es 5,5. Rund 3.000 europäische Bürger werden für den jährlichen "Glücksatlas" nach ihrer persönlichen Lebenssituation gefragt. Die Skala reicht von Null (sehr unzufrieden) bis Zehn (sehr zufrieden).

Griechenland erreichte 2007 noch eine durchschnittliche Zufriedenheit von 5,7 Punkten und büßte seitdem 2,3 Punkte ein. Auch in den Krisenstaaten Portugal, Italien und Spanien sank die Zufriedenheit deutlich. Vor allem in den baltischen Ländern Estland, Lettland und Litauen nahm die Zufriedenheit in den vergangenen Jahren dagegen kontinuierlich zu.