Weltkirchenrat fordert Ende der Christenverfolgung in Pakistan

Weltkirchenrat fordert Ende der Christenverfolgung in Pakistan
Der Weltkirchenrat hat die Regierung Pakistans aufgefordert, gegen die Verfolgung von Christen und anderen religiösen Minderheiten energisch vorzugehen.

Zum Abschluss seiner Tagung am Mittwoch in Kolympari auf Kreta beklagte der Zentralausschuss des ökumenischen Dachverbandes, dass junge Christinnen und Mädchen des Hinduglaubens Opfer von sexuellen Übergriffen, Vergewaltigungen und anderen Formen der Gewalt seien.

Zudem müssten die Angehörigen der Minderheiten Zwangsverheiratungen, Zwangsübertritte zum Islam und Entführungen erdulden, hielt das 150 Mitglieder umfassende Lenkungsgremium des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) fest. Auch würden Christen entführt.

Der Ausschuss forderte andere religiöse Gemeinschaften und Institutionen auf, ebenfalls gegen die Verfolgung in Pakistan zu protestieren. Vor wenigen Tagen hatte ein Fall einer jungen Christin in Pakistan für Empörung gesorgt. Ein muslimischer Geistlicher soll der jungen Christin Rimsha Masih, die geistig zurückgeblieben ist, nach Augenzeugenberichten verbrannte Seiten des Korans in ihre Tasche gesteckt haben, um sie später der Gotteslästerung zu bezichtigen.