Geburtsstadt erinnert an Schriftstellerin Brigitte Reimann

Geburtsstadt erinnert an Schriftstellerin Brigitte Reimann
Mit einem mehrmonatigen Kulturprogramm wird in ihrer Geburtsstadt Burg bei Magdeburg an den 80. Geburtstag und den 40. Todestag der Schriftstellerin Brigitte Reimann (1933-1973) erinnert.

Den Auftakt für das Burger Brigitte-Reimann-Jahr bilde am 21. Februar in der Stadthalle eine szenische Lesung mit Zeitzeugenberichten, teilte der Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt am Freitag in Magdeburg mit. Gestaltet werde die Veranstaltung unter dem Motto "Zwischen Euphorie und Verzweiflung" von Mitgliedern des Kunstvereins Hoyerswerda.

Auf dem Programm der Themenreihe stehen weitere Lesungen sowie Theateraufführungen, Filmabende, ein Konzert und ein Kolloquium. Ferner sollen im Juni in Burg eine Brigitte-Reimann-Promenade eröffnet sowie im September ein Gedenkstein enthüllt und ein Brigitte-Reimann-Kultur-Preis verliehen werden. Darüber hinaus wurde zu einem Schreibwettbewerb aufgerufen, der sich an Interessenten aus allen deutschsprachigen Ländern richtet. Die besten Arbeiten sollen Ende dieses Jahres in einer Anthologie veröffentlicht werden.

Brigitte Reimann lebte seit ihrer Geburt am 21. Juli 1933 bis 1960 in Burg, ehe sie für acht Jahre nach Hoyerswerda zog. In der typisch sozialistischen Planstadt arbeitete sie unter anderem an ihrem unvollendet gebliebenen Roman "Franziska Linkerhand". Er gehört zu den wichtigsten Werken der ostdeutschen Nachkriegsliteratur. Am 20. Februar 1973 starb Reimann in Ost-Berlin.