Von der Leyen will Betreuungsgeld regelmäßig überprüfen lassen

Von der Leyen will Betreuungsgeld regelmäßig überprüfen lassen
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will die Wirkungen des umstrittenen Betreuungsgelds regelmäßig überprüfen lassen.

"Die Frage ist, ob es Eltern gibt, die wegen des Betreuungsgelds auf einen Kitaplatz verzichten und auch keine anderen Spielmöglichkeiten für ihre ein- oder zweijährigen Kinder suchen", sagte von der Leyen dem Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Weil diese Frage offen ist, sollten wir die Auswirkungen des Gesetzes zeitnah in regelmäßigen Abständen evaluieren." Wenn dann Daten und Fakten vorhanden seien, könne man "ohne Schaum vor dem Mund die positiven oder negativen Auswirkungen beurteilen".

Das Betreuungsgeld soll von Mitte 2013 an Eltern gezahlt werden, die ihre Kleinkinder nicht in eine staatlich geförderte Kindertagesstätte geben. Sie sollen für einjährige Kinder 2013 monatlich 100 Euro erhalten. Ab 2014 würden für ein- und zweijährige Kinder monatlich 150 Euro gezahlt. Allerdings lehnen FDP und Teile der CDU das Betreuungsgeld ab, welches die CSU 2009 in den Koalitionsverhandlungen durchgesetzt hatte.