Sieben Polizisten durch Farc-Rebellen getötet

Sieben Polizisten durch Farc-Rebellen getötet
Bei einem Anschlag der linksgerichteten Guerilla Farc sind sieben kolumbianische Polizisten getötet worden.

Fünf weitere Beamte wurden bei der Attacke verletzt, wie Gouverneur Alejandro Lyons am Dienstag (Ortszeit) lokalen Medien sagte. Die Rebellen zündeten den Angaben zufolge auf einer strategisch wichtigen Straße im Department Córdoba eine Sprengfalle und schossen auf die Polizisten. Das Department Córdoba ist Anbaugebiet für Koka, aus dem Kokain gewonnen wird.

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Staatspräsident Juan Manuel Santos sprach von einer feigen Attacke, die auf die Ablehnung aller Kolumbianer stoße. Kurz zuvor hatte die Armee ein Depot der Farc mit fast zwei Tonnen Sprengstoff im Department Caquetá im Süden des Landes entdeckt. Seit rund zwei Jahren laufen in Kubas Hauptstadt Havanna Friedensverhandlungen zwischen den Rebellen und der kolumbianischen Regierung. Eine Waffenruhe wurde für die Zeit der Gespräche allerdings nicht vereinbart.

Kolumbien befindet sich seit mehr als 50 Jahren im Bürgerkrieg, der nach UN-Angaben rund 220.000 Tote forderte. Damit ist der bewaffnete Konflikt einer der blutigsten in der gegenwärtigen Geschichte Lateinamerikas.