Nach Buskatastrophe auf A9: Dankgottesdienst für Einsatzkräfte [1]
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Feuerwehrleute stehen am 03.07.2017 in Münchberg (Bayern) an der Unfallstelle auf der Autobahn A9 vor dem ausgebrannten Bus. Bei dem schweren Busunfall auf der Autobahn 9 in Oberfranken sind nach Erkenntnissen der Polizei vermutlich 18 Menschen ums Leben gekommen. Dies bestätigte ein Sprecher am Montag. 30 der 48 Insassen seien verletzt worden, einige von ihnen schwer. Foto: Nicolas Armer/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Dabei sprach die Bayreuther Regionalbischöfin Dorothea Greiner den Helfern ihre Dankbarkeit, Hochachtung und Respekt für deren stundenlangen Einsatz am Unfallort aus. "Sie haben getan, was Sie tun konnten", sagte Greiner in ihrer Predigt in der Stadtkirche im fränkischen Münchberg. Auch das Bergen der Toten sei ein wichtiges Werk der christlichen Barmherzigkeit.
Es gehöre wohl zum Schlimmsten für Einsatz- und Rettungskräfte, wenn jede Hilfe zu spät komme. Dann brauche die Seele mehr als Dankesworte, sondern Zeit, "damit sie neue Kraft auftankt" und "zu einer Ruhe kommt, die mehr ist als ein Verdrängen von inneren Bildern", sagte die evangelische Theologin laut Manuskript.
Auch der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick übermittelte den Einsatzkräften und ehrenamtlichen Helfern in einem Grußwort Anerkennung, Wertschätzung und Dank. Polizistinnen und Polizisten, Feuerwehrleute, Ärztinnen und Ärzte, Rettungssanitäter und Kräfte der Krisenintervention und Notfallseelsorge hätten dazu beigetragen, "dass nicht noch mehr Unheil am Unfallort passiert." Das Unglück hatte sich am 3. Juli 2017 morgens auf der A9 bei Münchberg ereignet.