Drohung wegen üppiger Weihnachtsbeleuchtung

Delmenhorster Weihnachtshaus
© Hauke-Christian Dittrich/dpa
Vom 1. Advent bis zum Jahresende erstrahlt das Weihnachtshaus in Delmenhorst mit Weihnachtsdekoration und rund 60.000 Lichtern.
Klimaaktivisten distanzieren sich
Drohung wegen üppiger Weihnachtsbeleuchtung
Die Polizei sucht weiterhin nach den Verfassern eines Drohbriefes an die Besitzer des Delmenhorster Weihnachtshauses. Das Schreiben stamme nach bisherigen Ermittlungsergebnissen nicht von der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation", sagte eine Polizeisprecherin am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Der am Donnerstag bei den Besitzern des mit Tausenden Lichtern geschmückten Hauses eingegangene Brief war mit "Die letzte Generation" unterzeichnet worden. Offenbar ein Fake.

Die Klimaaktivisten hatten sich aber unter anderem via Twitter davon distanziert. "Wir richten unseren friedlichen Widerstand an die Bundesregierung, nicht an Privatpersonen. In den auf unserer Website veröffentlichten Werten der 'Letzten Generation' bekennen wir uns eindeutig zur Gewaltfreiheit", heißt es in dem Statement.

Unbekannte hatten in der vergangenen Woche gefordert, die umfangreiche Weihnachtsbeleuchtung bis zu diesem Montag von dem Haus zu entfernen. Bei Nichtbefolgen wurde eine Entfernung "durch Dritte" in Aussicht gestellt. Die Polizei habe ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und kontrolliere die Straße regelmäßig, sagte die Sprecherin.

Seit dem Jahr 2000 dekoriert die Familie das Haus zur Weihnachtszeit mit Weihnachtsschmuck und Lichtern. In diesem Jahr sind es mehr als 60.000 LED-Leuchten. Fotos des beleuchteten Hauses gelangten sogar bis in die internationale Presse. Passanten, die das Haus bestaunen, spenden für einen wohltätigen Zweck.