Neuer Vorsitzender der katholischen Kommission "Justitia et Pax"

Neuer Vorsitzender der katholischen Kommission "Justitia et Pax"

Hildesheim, Berlin (epd). Der Hildesheimer katholische Bischof Heiner Wilmer ist neuer Vorsitzender der entwicklungs- und friedenpolitischen Kommission "Justitia et Pax". Die Kommission wählte ihn bei ihrer am Samstag zu Ende gegangenen Jahresversammlung in Berlin in das, wie ein Sprecher mitteilte. Wilmer ist Nachfolger des Trierer Bischofs Stephan Ackermann, der wegen anderer Verpflichtungen nicht für eine weitere Amtszeit antrat.

Die katholische Kommission "Justitia et Pax" (Gerechtigkeit und Frieden) wurde 1967 gegründet als Reaktion auf eine Enzyklika des damaligen Papstes Paul VI. gegen das Wettrüsten und die wachsende Kluft zwischen dem reichen Norden und dem armen Süden. Der Vatikan hatte die Gründung solcher Kommissionen weltweit angeregt.

Neben dem neuen Vorsitzenden gehören dem Vorstand der Deutschen Kommission "Justitia et Pax" nun an: Die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Karin Kortmann, Pirmin Spiegel als Hauptgeschäftsführer des Hilfswerkes Miserior, der Leiter des Bereichs Weltkirche und Migration im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Ulrich Pöner, die Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe, Claudia Lücking-Michel, und Missio-Präsident Dirk Bingener.

Die Kommission will sich nach Angaben des Sprechers künftig unter anderem Themen wie menschenwürdige Arbeit, nachhaltige Entwicklung und Klimagerechtigkeit widmen. Zudem wolle sie die europäischen strategischen Perspektiven mit Blick auf China kritisch begleiten. Weitere Themen seien der Umgang mit organisierter Kriminalität und die Aufarbeitung des kolonialen Erbes.