Deutschland und Westafrika kooperieren bei Wasserstoff

Deutschland und Westafrika kooperieren bei Wasserstoff

Berlin (epd). Deutschland und Westafrika wollen enger beim Klimaschutz und der Klimaforschung kooperieren, unter anderem um Wasserstoff als Energieträger zu erzeugen. Afrika sei reich an Energiequellen wie Sonne, Wind und in Teilen an Wasser, erklärte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) zum Abschluss einer Reise nach Westafrika am Donnerstag in Berlin. In Afrika könne deshalb Wasserstoff hergestellt werden. "Die Welt braucht diese grüne Energie, und Afrika kann sie bereitstellen", sagte Karliczek. Als erster Schritt soll ein "Potenzialatlas" zu Wasserstoff erarbeitet werden. Er soll die Grundlage für weitere Kooperationen mit afrikanischen Partnern legen.

Weiter bildet Deutschland Klimaexperten aus und unterstützt die Partner dabei, Klimadaten in der Region besser zu erheben. Neue Projekte soll es beim Landmanagement und für die berufliche Bildung geben. Auch eine dezentrale Energieversorgung durch erneuerbare Energien werde unterstützt.

Karliczek hatte auf ihrer Reise an der Ministerkonferenz des Westafrikanischen Kompetenzzentrums für Klimawandel und angepasstes Landmanagement (Wascal) in Ghanas Hauptstadt Accra teilgenommen. Seit 2010 entwickelt das Bundesbildungsministerium mit den Ländern Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Gambia, Ghana, Kapverden, Mali, Niger, Nigeria, Senegal und Togo Kooperationsstrukturen in der Wissenschaft. Ziel sei es, das Wissen unter anderem zum Thema Klimaschutz zu verbessern.