Aschewolke: Flugsicherung schließt Luftraum München

Aschewolke: Flugsicherung schließt Luftraum München
Déja Vu: Der Flughafen in München ist akuell geschlossen, weil sich eine dicke Aschewolke in den Luftraum vorgearbeitet hat. Zuvor gab es auch schon Sperrungen in Spanien und Italien, weil der isländische Vulkan wieder aktiver geworden ist.

Die Deutsche Flugsicherung hat am Sonntag den Luftraum um München komplett geschlossen. Ab 15 Uhr seien für mehrere Stunden weder Sicht- noch Instrumentenflüge erlaubt, sagte Flugsicherungssprecher Axel Raab der Nachrichtenagentur dpa in Langen bei Frankfurt. Grund sei eine hochkonzentrierte Aschewolke in dem Luftraum. Auch kleinere Flughäfen um München herum wie Memmingen und Augsburg seien betroffen.

Auch in mehreren anderen Ländern Europas gab es am Wochenende erneut zahlreiche Flugausfälle. Nachdem am Samstag zunächst Teile des spanischen Luftraums gesperrt waren, traf es am Sonntag vor allem den Norden Italiens. Es werde rund 24.500 Flüge geben, etwa 500 weniger als an normalen Sonntagen in dieser Jahreszeit, teilte am Mittag die Flugsicherheitsorganisation Eurocontrol in Brüssel mit. Am Samstag seien rund 200 Flüge ausgefallen.

Wegen der Aschewolke aus dem isländischen Vulkan waren Mitte April fast sechs Tage lang weite Teile des europäischen Luftraums gesperrt worden. Zehntausende Flugausfälle führten zu Schäden in Milliardenhöhe. In Deutschland hatten mehrere Fluggesellschaften sich eine Ausnahmegenehmigung erteilen lassen, um mit Flügen nach Sichtflugregeln zumindest einen Teil der geplanten Flüge absolvieren zu können.

dpa