Das Netz trauert um Robert Enke

Das Netz trauert um Robert Enke
Im Netz verbreitete sich die Nachricht vom Tod Robert Enkes in Windeseile. Viele Fans sind fassungslos, können ihre Trauer kaum in Worte fassen. In Blogs, bei Facebook und Twitter versuchen sie dennoch, ihrer Fassungslosigkeit Ausdruck zu verleihen.

Robert Enke ist tot. Diese Nachricht am späten Dienstagabend hat Fußballfans tief betroffen gemacht. Im Netz drücken sie ihre Trauer, ihre Fassungslosigkeit aus. Die Homepage von Hannover 96, wo Enke spielte, besteht nur noch aus einer einzigen schwarzen Seite: "Wir trauern um Robert Enke". Auf der Webseite des Torwarts selbst ist ein Kondolenzbuch eingerichtet. Nahezu im Sekundentakt erscheinen hier neue Einträge. So schreibt Ann-Katrin Diewald aus Hannover: "Robert, ich hoffe du hast die richtige Entscheidung für dich getroffen und du bist dort wo du jetzt bist glücklicher! Wir werden dich nie vergessen, du wirst immer unsere Nummer 1 bleiben! Ruhe in Frieden."

Und Werner Martlreiter aus Landshut spricht Enkes Familie Mut zu: "Ich trauere um einen wertvollen Menschen, nicht nur in sportlicher Hinsicht. Mein Mitgefühl gilt der Familie von Herrn Enke. Gebe Gott die Kraft diese schwere Zeit zu überstehen." Beim Fußballmagazin Goal füllen Kommentare schon zig Seiten. Und immer schwingt das Unfassbare der Nachricht vom Tod Enkes bei den Fans mit. So schreibt Walter: "Robert ruhe in Frieden. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass du von uns gegangen bist. Du warst ein toller Sportler. Mein tiefstes Beileid an alle Angehörigen. Wir werden dich vermissen Robert!!!"

Wer beim Mircrobloggingdienst Twitter nach "Enke" sucht, erhält im Sekundentakt neue Trauereinträge. Und der Tod des Nationaltorwarts überwindet auch Vereinsgrenzen. In Fan-Blogs zu Werder Bremen oder dem FC Bayern München herrschen gleichfalls Trauer und Fassungslosigkeit. Eines ist zudem fast allen Einträgen gemein: Es gibt keine Spekulationen über das Warum, sondern einfach nur Respekt vor der Entscheidung. Wie sich die Meldung über den plötzlichen Tod bei Fans und im Netz verbreitete, lässt sich bei "allesaussersport.de" nachverfolgen. Wie sich das anfängliche, unglaubwürdige Entsetzen langsam festigte, als mit der Zeit die Meldungen konkreter wurden. Bei dem Fußballmagazin "11 Freunde" beschreibt Mitarbeiter Dirk Gieselmann seinen Feierabend und wie er vom Tod Robert Enkes erfuhr (nämlich durch den Anruf eines Bekannten). Und er macht sich Gedanken, was er berichten kann, darf: "Worüber man nicht reden kann, darüber muss man schweigen." Auch bei Facebook haben tausende Fans ihre Gedanken, ihre Beileidsbekundungen hinterlassen.

Wie es ist, wenn ein Mensch plötzlich mehr da ist, wie man sich und anderen helfen kann oder helfen lassen kann, dazu gibt es Unterstützung bei "trauernetz.de".

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