Arbeitgeberpräsident fordert Altersgrenze beim Mindestlohn

Arbeitgeberpräsident fordert Altersgrenze beim Mindestlohn
Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer fordert, junge Menschen ohne Berufsausbildung bis zu einer bestimmten Altersgrenze vom gesetzlichen Mindestlohn auszunehmen.

"Wir müssen verhindern, dass junge Menschen lieber einen Hilfsarbeiterjob annehmen, als eine Berufsausbildung zu beginnen, die in der Lehrzeit schlechter bezahlt ist", sagte der Chef der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe).

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Die Ausbildung müsse Vorrang haben, betonte Kramer. Der größte Teil der heutigen Langzeitarbeitslosen habe keine Berufsausbildung. Union und SPD hatten sich auf einen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde verständigt. In der Union gibt es jedoch Forderungen, einige Gruppen wie Rentner, Saisonarbeiter und Praktikanten vom Mindestlohn auszunehmen. Für junge Leute ohne Ausbildung schlagen die Wirtschaftspolitiker von CDU/CSU eine Altersgrenze von 25 Jahren vor.