Hebammen hoffen auf Unterstützung durch Koalition

Hebammen hoffen auf Unterstützung durch Koalition
Der Deutsche Habammenverband hat sich nach einem Treffen mit Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) zuversichtlich gezeigt, dass die Koalition dem Berufsstand helfen wird.

Es gebe die Hoffnung, dass das Problem mit der Haftpflichtversicherung endlich politisch angegangen werde, erklärte die Präsidentin des Verbandes, Martina Klenk, am Dienstag in Berlin.

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Gröhe nehme das Problem sehr ernst und habe für den Sommer dieses Jahres eine Lösung in Aussicht gestellt, um die Kosten der Haftpflicht für alle Hebammen auszugleichen. Langfristig wolle der Minister dann mit den Verbänden zusammen nach einem Weg suchen. Union und SPD haben im Koalitionsvertrag vereinbart, die berufliche Arbeit der freien Hebammen abzusichern.

Freie Hebammen bezahlen immer höhere Summe für ihre Haftpflichtversicherung. Viele sind deswegen aus der Geburtshilfe ausgestiegen. In den vergangenen Tagen hatte sich die Situation zugespitzt, nachdem die Nürnberger Versicherung aus den Versicherungskonsortien der Hebammenverbände ausgestiegen war. Findet sich kein Ersatz, stünden die Hebammen vom Sommer 2015 ohne Haftpflichtversicherung da.