Weltkirchenrat warnt vor negativen Folgen der Schweizer Entscheidung

Weltkirchenrat warnt vor negativen Folgen der Schweizer Entscheidung
Die Begrenzung des Zuzugs von EU-Bürgern kann laut Weltkirchenrat "negative Auswirkungen" auf alle internationalen Organisationen in der Schweiz haben.

"Wir sind abhängig von der Vielfältigkeit unseres Personals", erklärte der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) am Dienstag in Genf.

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Der Weltkirchenrat mit Sitz in Genf und seine rund 350 Mitgliedskirchen betonten, dass die Schweiz ein weltoffenes Land bleiben müsse. ÖRK-Generalsekretär Olav Fykse Tveit will mit den Schweizer Behörden die Konsequenzen der Entscheidung beraten. 

Die Eidgenossenschaft müsse Fremde willkommen heißen. Der ÖRK, die Vereinten Nationen und andere internationale Organisationen wie das Rote Kreuz in der Schweiz beschäftigen Zehntausende Nichtschweizer, darunter viele Menschen aus EU-Ländern.

Mit hauchdünner Mehrheit hatten sich die Eidgenossen am Sonntag für eine Initiative der rechtsnationalen Schweizerischen Volkspartei ausgesprochen. Die Schweiz muss die Einwanderung von Deutschen, Franzosen, Briten oder Italienern in Zukunft mit "Höchstzahlen und Kontingenten" begrenzen.