DIHK lehnt neue Arbeitszeitmodelle für Eltern ab

DIHK lehnt neue Arbeitszeitmodelle für Eltern ab
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) äußert Bedenken gegen den Vorschlag von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD), die Arbeitszeit für Eltern nach der Geburt eines Kindes neu zu definieren.

"Acht von zehn Unternehmen bieten bereits flexible Arbeitszeiten an, jedes dritte unterstützt bei der Betreuung", sagte DIHK-Vize-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks der "Passauer Neuen Presse" (Freitagsausgabe). Zusätzliche gesetzliche Ansprüche verhinderten eher passende Lösungen in den Unternehmen.

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Grundsätzlich könne die vollzeitnahe Teilzeit zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf "ein sinnvolles Modell sein", sagte Dercks. Die konkrete Ausgestaltung müsse aber in den Betrieben gefunden werden.

Schwesig hatte sich dafür ausgesprochen, die Regelarbeitszeit für Eltern mit kleinen Kindern neu zu definieren. Sie plädiere für Vollzeit mit 32 Stunden und nicht wie üblich mit 40 Stunden, sagte sie in einem Interview. Eltern dürften in der Familienphase keine Nachteile erleiden, wenn sie im Beruf zurücksteckten. Schwesig kündigte eine enge Zusammenarbeit mit Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) beim Thema familienfreundliche Arbeitswelt an.