Kommunalverband befürchtet höhere Lasten durch Armutseinwanderung

Kommunalverband befürchtet höhere Lasten durch Armutseinwanderung
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund befürchtet höhere Lasten für die Kommunen durch steigende Armutszuwanderung.

"Ein Teil der Kommunen ist bereits jetzt mit diesem Zustrom überfordert", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Passauer Neuen Presse" (Mittwochsausgabe). Das betreffe nicht nur die Unterbringung, sondern auch die hohen Kosten.

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"Es gibt eine größer werdende Gruppe aus bitterster Armut vor allem aus den osteuropäischen EU-Ländern, die kommen zu uns, weil sie sich ein besseres Leben versprechen", sagte Landsberg. Hinzu komme die Aufnahme von Asylbewerbern. Landsberg verwies darauf, dass Deutschland in diesem Jahr voraussichtlich mehr als 100.000 Asylbewerber aufnehmen werde. Das sei eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr.

Mit Blick auf die Aufnahme von "Armutseinwanderern" aus der EU sagte Landsberg: "Wir schaffen das, erwarten aber auch mehr Unterstützung und Solidarität von Bund und Ländern." Er forderte den Bund dazu auf, Liegenschaften wie leerstehende Kasernen zur Verfügung zu stellen.