Mendelssohn-Preis an Harald Schmidt und Thomanerchor verliehen

Mendelssohn-Preis an Harald Schmidt und Thomanerchor verliehen
Ehrung für höchst unterschiedliche Künstler: TV-Entertainer Harald Schmidt und der Leipziger Thomanerchor unter der Leitung von Thomaskantor Georg Christoph Biller sind am Samstag in Leipzig mit dem Internationalen Mendelssohn-Preis ausgezeichnet worden. Der undotierte Preis wurde im Rahmen eines Festkonzerts im Gewandhaus von Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) überreicht.

Schmidt, Preisträger in der Kategorie "Gesellschaftliches Engagement", fühle sich als Kirchenmusiker, Schauspieler, Kabarettist, Schriftsteller und Moderator der deutschen Kultur besonders verbunden, hieß in der Begründung der Jury. Er habe seine Prominenz genutzt, um auch auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen. Schmidt moderiert zur Zeit seine "Late Night Show" auf den Bezahl-Sendern Sky Atlantic HD und Sky Hits/HD.

Bisherige Preisträger: Kurt Masur und Peter Sloterdijk

Der Thomanerchor als Gewinner in der Kategorie "Musik" habe sich insbesondere um die Musik Felix Mendelssohn Bartholdys verdient gemacht, hieß es. Seine Werke würden regelmäßig in den Konzerten weltweit gespielt. In diesem Jahr feiert der Knabenchor sein 800-jähriges Bestehen.

Die Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung will mit dem 2007 geschaffenen Preis Persönlichkeiten auszeichnen, die sich "im Sinne Mendelssohns besonders um schöpferische Vielfalt, aufgeschlossenes Denken und kosmopolitisches Handeln" gekümmert haben. Bisherige Preisträger sind unter anderem Stardirigent Kurt Masur und der Philosoph Peter Sloterdijk.