Mehr deutsche Soldaten in Afghanistan nach Nato-Abzug als geplant

Foto: dpa/Maurizio Gambarini
Nachtsichtaufnahme von Bundeswehrsoldaten auf Patrouille in der Nähe von Kundus.
Mehr deutsche Soldaten in Afghanistan nach Nato-Abzug als geplant
In Afghanistan sollen nach dem Ende des Nato-geführten Isaf-Einsatzes mehr Bundeswehrsoldaten in dem Land bleiben als bislang angenommen.

Ein entsprechender Mandatsentwurf sieht eine Stärke von bis zu 850 Soldaten vor, wie die "Süddeutsche Zeitung" am Dienstag berichtete. Bislang war von 600 bis 800 Bundeswehrsoldaten die Rede.

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Der Mandatstext für eine deutsche Beteiligung an der Mission "Resolute Support" soll an diesem Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen werden. Im Dezember will sich der Bundestag damit befassen. Die Ausbildungs- und Beratungsmission der Nato soll zum 1. Januar beginnen. Sie ist zunächst auf ein Jahr begrenzt.

Nach Angaben der "Berliner Zeitung" (Dienstagsausgabe) ist die Truppenstärke auch deshalb größer als zunächst von der Bundeswehr geplant, weil sich die Verteidigungspolitiker der Koalition für zusätzliche Ausrüstung und Soldaten eingesetzt hatten. In dem Mandatstext heißt es zum Auftrag der Bundeswehr: Ziel sei es, auch "nach der Übernahme der vollständigen Sicherheitsverantwortung durch die afghanische Regierung bis Ende 2014" die afghanischen Sicherheitskräfte zu befähigen, "ihrer Sicherheitsverantwortung nachzukommen".