Duisburg baut umstrittene Zeltstadt ab

Duisburg baut umstrittene Zeltstadt ab
Die Stadt kommt damit einer Forderung des Flüchtlingsrates nach. Oberbürgermeiser Link wertete den Abbau als positives Signal. Asylbewerber sollen nun in leerstehenden Gebäuden untergebracht werden.

Die Stadt Duisburg baut die für Flüchtlinge errichtete Zeltstadt im Stadtteil Walsum ab. Nach einer Zusammenkunft des Runden Tischs Asyl mit Vertretern von Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und Flüchtlingsorganisationen am Montag teilte Oberbürgermeister Sören Link (SPD) mit, Ende des Monats mit dem Abbau der umstrittenen Zelt-Notunterkunft zu beginnen.

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Link sagte, die Unterbringungssituation von Flüchtlingen sei in Duisburg wie in den meisten Kommunen nach wie vor angespannt. "Da gibt es keine Entwarnung", betone der Oberbürgermeister. Es müsse weiter mit aller Kraft daran
gearbeitet werden, Standorte auszubauen. Dennoch sei es ein gutes Signal, dass die Belegung der Zelte verhindert werden konnte und alternativer Wohnraum gefunden wurde.

Mit der Ankündigung, das Zeltlager abzubauen, kam Link einem Appell des Flüchtlingsrats nach, der wiederholt auf zahlreiche Leerstandsgebäude in der Stadt als alternative Unterbringung für die Flüchtlinge hingewiesen hatte. Die Stadt will nun das leerstehende St. Barbara-Krankenhaus als Landes-Erstaufnahmeeinrichtung nutzen. Die Kosten für die Renovierung und Unterbringung soll das Land NRW übernehmen.