De Maizière dringt auf Bau eines Einheitsdenkmals

De Maizière dringt auf Bau eines Einheitsdenkmals
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) bedauert das Fehlen eines Einheitsdenkmals.

De Maizière sagte der "Welt am Sonntag" (Feiertagsausgabe zum 3. Oktober), der 9. November sei der Tag des Volkes gewesen, das die Mauer geöffnet habe. Der 3. Oktober markiere die Vollendung der staatlichen Einheit und sei ein Tag der Politik: "An diesen historischen Bogen sollten wir uns auch an einem festen Ort erinnern können."

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Laut Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) wird sich der Bau des Freiheits- und Einheitsdenkmals auf dem Berliner Schlossplatz weiter verzögern. "Ein solches Denkmal an diesem zentralen Ort in der Hauptstadt zu errichten, ist eine komplexe bauliche und gestalterische Herausforderung, die umfangreiche Planungen und Abstimmungen erfordert", sagte Grütters.

Der frühere Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) sagte der "Welt am Sonntag": "Vielleicht ist es leichter, Monumente für tragische Ereignisse zu bauen." Doch ein Denkmal für die friedliche Revolution "sollte es bald geben".