US-Generalkonsulin besucht Hamburger Moschee-Baustelle

US-Generalkonsulin besucht Hamburger Moschee-Baustelle
Auf der Baustelle der Hamburger Al-Nour-Moschee hat US-Generalkonsulin Nancy Lynn Corbett das "beispielhafte Miteinander von Christen und Muslime" in der Hafenmetropole gelobt. Die Diplomatin informierte sich am Samstag über den Fortgang der Umbauarbeiten der ehemaligen evangelischen Kapernaum-Kirche zur Moschee, die zu Beginn des Jahres angefangen hatten.

Hier würden konkrete Schritte des Friedens getan, die auch weltweit "hohe Ausstrahlungskraft und großen Symbolcharakter" hätten, sagte Corbett vor über 300 Gästen beim "Dialog auf der Baustelle".

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Die denkmalgeschützte Kirche war Ende 2012 von der islamischen Al-Nour-Gemeinde erworben worden. Zuvor hatte sie über zehn Jahre lang leergestanden. Unter dem Motto "Außen Kirche - innen Moschee" soll das Gotteshaus für mittlerweile rund zwei Millionen Euro umgebaut werden. Anfangs waren 1,5 Millionen Euro veranschlagt.

Die Fundamente des Boden-Innenraums sind erneuert, die Stahlkonstruktion einer Gebetsempore für Frauen steht. In einem nächsten Bauabschnitt soll in diesem Herbst eine Fußbodenheizung gelegt werden. Einen Eröffnungstermin konnte Al-Nour-Vorsitzender Daniel Abdin noch nicht nennen: "Wir sind ausschließlich auf Spenden angewiesen", sagte er.