Friedensbeauftragter: Atomwaffen abschaffen

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Friedensbeauftragter: Atomwaffen abschaffen
Für eine Welt ohne Nuklearwaffen hat sich der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, ausgesprochen.

"Atomwaffen gehören abgeschafft und nicht modernisiert", erklärte er am Montag in Bonn zum bevorstehenden 69. Jahrestag der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki. Sie seien die "schrecklichsten Waffen, die die Menschheit geschaffen hat". Ihre Existenz sei ein untragbares Risiko.

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Brahms kritisierte, dass in Deutschland weiterhin Atomwaffen lagerten und die Nato an ihrer Politik der nuklearen Abschreckung festhalte. "Aus evangelischer Sicht kann die Drohung mit Nuklearwaffen heute nicht mehr als Mittel legitimer Selbstverteidigung betrachtet werden", sagte der leitende Geistliche der Bremischen Evangelischen Kirche. Er dankte den Menschen, die sich an den Gedenktagen zu Hiroshima und Nagasaki für eine Welt ohne Atomwaffen engagieren.

Am 6. und 9. August 1945 hatten die US-Streitkräfte Atombomben über den beiden japanischen Städten abgeworfen. Dabei kamen Hunderttausende Menschen ums Leben, unzählige weitere wurden verletzt und litten über Jahrzehnte an den Spätfolgen.