Kloster im Nordirak schickt Hilferuf nach Deutschland

Kloster im Nordirak schickt Hilferuf nach Deutschland
Etwa 300 Menschen flüchtenden vor islamistischen Kämpfern hinter die Klostermauern.

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Der Abt des nordirakischen christlichen Klosters Mor Mattai hat die evangelische Landeskirche in Bayern in einer Mail um Hilfe gebeten. Etwa 300 Menschen aus Mossul hätten sich hinter die Mauern des Klosters auf dem Gebiet der kurdischen Autonomieregion geflüchtet, sagte Thomas Prieto Peral vom Ökumene-Referat der Landeskirche am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Um sie zu versorgen, benötige das Kloster dringend Spenden.

Die Landeskirche habe eine große Hilfsaktion für die Flüchtlinge im Irak angestoßen, berichtet der Referent. Sie werde derzeit in Genf vorbereitet. In den vergangenen Tagen sind aus Mossul Tausende Christen in die Autonomieregion Kurdistan geflohen, weil sie von der Terrorgruppe "Islamischer Staat" mit dem Tod bedroht werden. Islamistische Kämpfer haben christliche Kirchen, aber auch muslimische Grabmäler oder Mausoleen dem Erdboden gleichgemacht.