Südafrika begeht ersten Mandela Day ohne Mandela

Südafrika begeht ersten Mandela Day ohne Mandela
Südafrika begeht an diesem Freitag den ersten Mandela Day nach dem Tod des hochverehrten Freiheitskämpfers und ehemaligen Präsidenten Nelson Mandela.

Der Friedensnobelpreisträger wäre am 18. Juli 96 Jahre alt geworden. "Es liegt nun in unseren Händen", betitelte die Nelson-Mandela-Stiftung ihren diesjährigen Aufruf zu guten Taten. "Werde aktiv, stoße Veränderungen an, mache jeden Tag zu einem Mandela-Tag!", heißt es. Mandela war am 5. Dezember 2013 gestorben.

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Besonders die Südafrikaner, aber auch alle Menschen rund um den Globus sind aufgerufen, am Mandela Day 67 Minuten für das Gemeinwohl tätig zu sein. Damit sollen die Menschen dem Beispiel Mandelas nacheifern, der 67 Jahre seines Lebens dem Kampf gegen Unfreiheit, Gewalt und Unterdrückung gewidmet hatte. In diesem Jahr rief Präsident Jacob Zuma seine Landsleute zu gemeinschaftlichen Reinigungseinsätzen in der Umgebung auf. "Lasst uns Südafrika zu einem besseren und reinlicheren Ort machen", sagte er.

Die Abschaffung des rassistischen Apartheid-Regimes in diesem Jahr zum 20. Mal. Im Frühjahr 1994 war Mandela zum ersten schwarzen Präsidenten gewählt worden. Die Idee zum Mandela Day war 2008 bei der Feier zu Mandelas 90. Geburtstag im Hyde-Park in London geboren worden, als er die Verantwortung, für Frieden und Freiheit zu kämpfen, auf jüngere Schultern legen wollte: "Es ist an der Zeit, dass neue Hände die Last übernehmen", sagte er vor mehreren Tausend Menschen und fügte hinzu: "Es liegt nun in euren Händen."

Ein Jahr später proklamierten die Vereinten Nationen den 18. Juli zum Mandela-Tag, um den Einsatz des Friedensnobelpreisträgers für Demokratie und Frieden zu würdigen. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon lobte in seiner diesjährigen Botschaft Mandelas außerordentliches Mitgefühl nach 27 Jahren Gefangenschaft. "Das hat gezeigt, dass Menschenrechte und Gerechtigkeit stärker sind als Diskriminierung und Hass."