Taufpate bleiben trotz Konfessionswechsel?

Jana Huschke

Hallo,

ich bin seit 7 Jahren Taufpatin. Ich bin seit klein auf katholisch.
Ich wurde nicht gefirmt, trotzdem war eine Patenschaft hier kein Problem. Ich wollte die Firmung damals nicht, weil ich mit dem Glauben, so wie er mir beigebracht wurde, nichts anfangen konnte.
In letzter Zeit komme ich mehr und mehr zum Glauben zurück bzw. befinde ich mich auf einer Reise dorthin. Ich kann mich allerdings gar nicht mehr mit der katholischen Kirche identifizieren und das hat mehrere Gründe. Für mich steht eigentlich fest, dass ich die Konfession wechseln möchte. Das einzige was mich derzeit noch abhält ist die Patenschaft. Ich weiß, dass die Aufgabe eines Paten die Weitergabe des christlichen Glaubens ist und wäre ich bei der Taufe evangelisch gewesen, hätte ich das Patenamt nicht annehmen dürfen, da bereits die andere Taufpatin evangelisch war. Wenn ich jetzt die Konfession ändern würde, wäre ich dann noch immer Taufpatin? Oder würde das Amt erlischen?

Vielen Dank für die Antwort
Jana

Liebe Jana, 

dass Sie diese Frage stellen, zeigt, dass Sie Ihre Patenschaft und die damit zusammenhängenden Aufgaben sehr ernst nehmen. Wie schön. Wenn Sie sich für einen konfessionswechsel entscheiden, wird man Ihnen das Patenamt, welches Sie damals übernommen haben, nicht wegnehmen. 

Vielleicht macht es aber Sinn, dass Sie das Gespräch mit den Eltern Ihres Patenkindes suchen, um über Ihren Entschluss zu sprechen. Das könnte Konflikten vorbeugen. 

Ich wünsche Ihnen alles Gute auf der "Reise", von der Sie sprechen und weiterhin Freude dabei ein Kind als Patin auf seinem Lebensweg zu begleiten. 

Herzlich

Katharina

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